Bindungsanalyse

Vorgeburtliche Bindungsförderung

Bindungsanalyse

Prenatal Bonding

ambulante Beziehungs- und Bindungsförderung / Schwangerschaftbegleitung

seit 2016

exklusiv in der Praxis für Familienpsychologie

Was ist vorgeburtliche Beziehungsförderung?

Die vorgeburtliche Beziehungsförderung (in Deutschland als Bindungsanalyse/Prenatal Bonding bekannt) ist eine effiziente Form der Schwangerschaftsbegleitung, die aus dem Bereich der Pränatalen Psychologie stammt. Die werdenden Mütter werden dabei ab der ca. 15. bzw. 20. Schwangerschaftswoche bis hin zu Geburt wöchentlich begleitet.

Wie läuft die Bindunsanalyse/Beziehungsförderung ab?

1. Anamnese

2. Babystunden

3. Abschlussphase

4. Evaluation( 1. Monat und 6. Monate nach der Geburt)

Die Begleitung der Schwangeren beginnt mit einer ausführlichen, psychologischen Anamnese. Dabei werden Informationen über die aktuelle Lebenssituation, den Familienstatus und die Ursprungsfamilien der werdenden Eltern erhoben. Auch Informationen über kritische Lebensereignisse wie frühere Abtreibungen, Fehl- oder/und Totgeburten der Schwangeren werden erhoben.

Im Anschluss wird die zweite Phase der vorgeburtlichen Beziehungsförderung eingeleitet. Dabei werden die Schwangeren im Rahmen der sog. "Baby Stunden", bei dem Aufbau einer emotionalen Beziehung zu ihrem Ungeborenen unterstützt. Die werdenden Mütter lernen mit Unterstützung ihre körperlichen Empfindungen besser wahrzunehmen, damit sie anschließend den Kontakt und dann die Kommunikation zu ihren Babies bewusst aufbauen können.

Die Klientinnen werden mit Hilfe von speziellen Techniken unterstützt, sich mit den eigenen Bedürfnissen, Wünschen und Ängsten im Zusammenhang mit der Schwangerschaft und der bevorstehenden Geburt auseinander zu setzten und diese zu verbalisieren. Nach einigen Übungseinheiten entwickelt sich, mit Hilfe der Beraterin, ein verbaler Monolog sowie ein mentaler Dialog zwischen Mutter und Kind. Die Kommunikation und Beziehung zwischen den werdenden Müttern und ihren Ungeborenen wird dabei gefördert und gestärkt. Zudem wird durch die Auseinandersetzung mit Ängsten bzw. Sorgen rund um die Geburt eine Entlastung erzielt, die häufig im gesamten Familiensystem spürbar wird.

Die Vorgeburtliche Beziehungsförderung bietet auch Vätern die Möglichkeit, sich zu beteiligen und aktiv mitzuwirken. Dadurch wird die Beziehungstryade Mutter-Vater-Kind bereits während der Schwangerschaft gestärkt und ein stabileres Fundament für das zukünftige Bindungsverhalten nach der Geburt aufgebaut. Somit werden Risikofaktoren (wie z.B. Angstzustände, postpartale Depression, Kaiserschnitt, Vernachlässigung, Gewalt u.a.) reduziert und günstige Voraussetzungen für eine gesunde Entwicklung und stabile Beziehungen geschaffen.

Nutzen der Vorgeburtlichen Beziehungsförderung

"Mit Hilfe der Vorgeburtlichen Beziehungsförderung sinkt die Häufigkeit von Kaiserschnitten, Frühgeburten und postpartalen Depressionen der Mütter (Schroth 2010)". Es wurde zudem festgestellt, dass Geburtsverläufe häufiger ohne Komplikationen und Einsatz von Hilfsmitteln (PDA, Zangen, Dammschnitt) erfolgten, wodurch eine schnellere Erholung für die Mütter und die Babys ermöglicht wird. Weiterhin konnte bestätigt werden, dass Kinder, deren Mütter die Fördermaßnahme in Anspruch nahmen, sich häufig kognitiv und emotional schneller und besser entwickelten im Vergleich zu Gleichaltrigen, die nicht begleitet wurden. Merkmale, die für eine sichere Bindung charakteristisch sind, konnten bei vorgeburtlich geförderten Kindern signifikant häufiger beobachtet werden. Studien aus der Bindungsforschung bestätigen, dass eine sichere Bindung optimale Voraussetzungen für eine gesunde emotionale und kognitive Entwicklung für die Babys schaffen. Ergebnisse aus der Gehirn- und Stressforschung legen nahe, dass Risikofaktoren im Zusammenhang mit der Entstehung von Folgeproblematiken minimiert werden. Folgeproblematiken sind z.B. Aufmerksamkeits-Hyperaktivität-Syndrom (kurz: AHS) bzw. Aufmerksamkeits-Hyperaktivitätsstörung (kurz: ADHS) und Störungen der emotionalen Regulation ("Schrei-Babys").Bei Bedarf finden Vernetzungen und Kooperationen mit Expertinnen und Experten aus den Bereichen Medizin, Psychologie, Psychotherapie, Ernährungsberatung, Hebammen u.a. Das trägt für eine optimale Begleitung, Unterstützung und Gesundheitsvorsorge der schwangeren Frauen und ihren Ungeborenen bei. Informieren Sie sich jetzt unter 06508409661!